Braunschweiger Zeitung, Helmstedt – 22. Juli 2014 – Helmstedter Lokales – Seite 18

Ein Halleluja für die Geschichte des Erlösers

Helmstedt. Die Bachkantorei lud zum Händel-Oratorium ein.

Von Alina Brückner

Für gut zweieinhalb Stunden verwandelte sich die St.-Stephani-Kirche Helmstedt am Sonntagabend in einen Konzertsaal: Die Helmstedter Bachkantorei spielte zusammen mit dem Magdeburger Ensemble „KonBarock“ Georg Friedrich Händels Oratorium „Messiah“ und lockte mit dieser Komposition trotz des sonnigen Wetters zahlreiche Besucher in die Kirche.

Unter der Gesamtleitung von Propsteikantor Mathias Michaely spielten sie Händels Oratorium in der Fassung der Uraufführung von 1742 in Dublin in englischer Originalsprache – in authentisch tiefer Stimmung und mit historischen Instrumenten. Klänge von Oboen, Violinen, Barockpauken, einer Truhenorgel und Trompeten erfüllten die Kirche.

Konzert in St. Stephani

Die Helmstedter Bachkantorei und das Magdeburger Ensemble KonBarock in der St.-Stephani-Kirche.

Foto: Brückner

Gesanglich wurden das Ensemble und die Bachkantorei von Beatrice Höbelmann (Sopran), Sandra Janke (Alt), Danilo Tepsa (Tenor) und Stefan Runge (Bass) unterstützt. Das Oratorium „Messiah“ ist nicht zuletzt durch das „Halleluja“ eines der bekanntesten Werke Händels. Seit seiner Uraufführung 1742 erfreut sich das Stück allgemeiner Beliebtheit. Auch heute noch gehört es zum Repertoire vieler Kantoreien.

Inhaltlich geht es in dem Stück, das Händel innerhalb von nur 24 Tagen komponiert haben soll, um die Lebensgeschichte des Erlösers. In drei Teilen werden die Prophezeiungen von Propheten wie Jesaja musikalisch erzählt. Sie betreffen das Leben Jesu, seine Geburt, sein Tod am Kreuz und seine Auferstehung.

Finanziell unterstützt wurde die sehr ansprechende Aufführung in der St.-Stephani-Kirche von der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Braunschweig, vom Landkreis Helmstedt und vom Freundeskreis der Helmstedter Bachkantorei.


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