Rückblick auf Veranstaltungen in 2011
Sonntag, 18. Dezember, 18 Uhr, St. Stephani
Oratoriumkonzert
Weihnachtsoratorium von J. S. Bach – Kantaten I-III
Titelseite aus dem Weihnachtsoratorium von J. S. Bach ∗ 31.03.1685 † 28.07.1750
Das Weihnachts-Oratorium BWV 248 ist ein sechsteiliges Oratorium für Soli (SATB), gemischten Chor und Orchester von Johann Sebastian Bach. Die einzelnen Teile wurden erstmals vom Thomanerchor in Leipzig in den sechs Gottesdiensten zwischen dem ersten Weihnachtsfeiertag 1734 und dem Epiphaniasfest 1735 in der Nikolaikirche und der Thomaskirche aufgeführt. Feierliche Eröffnungs- und Schlusschöre, die Vertonung der neutestamentlichen Weihnachtsgeschichte in den Rezitativen, eingestreute Weihnachtschoräle und Arien der Gesangssolisten prägen das Oratorium.
Die sechs Teile werden durch die Freude über die Geburt Christi verbunden. Von der musikalischen Gattung steht das Weihnachts-Oratorium Bachs oratorischen Passionen nahe.
Es ist das volkstümlichste aller geistlichen Vokalwerke Bachs und zählt zu seinen berühmtesten geistlichen Kompositionen.
Am 4. Advent erklangen die Kantaten I-III.
Ausführende:
Carmen Winkler: Sopran
Neele Kramer: Alt
Danilo Tepša: Tenor
Stefan PD Runge: Bass
Regionales Projektorchester Weihnachtsoratorium 2011
Helmstedter Bachkantorei
Leitung: Mathias Michaely
Fotos: Volker Linne
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Sonntag, 6. November, 19 Uhr, St. Stephani
Oratoriumkonzert
Requiem op. 9 von Maurice Duruflé
Maurice Duruflé
∗ 11.01.1902 † 16.06.1986
Duruflé, geboren 1902, war Schüler von Dukas, Vierne und Tournemire. Als Organist an der Pariser Kirche St. Etienne-du-Mont (eine Stephanikirche!), Professor am Conservatoire und Komponist von Orgel-, Klavier-, Orchester- und Chorwerken ist er ein prominenter Vertreter der französisch-symphonischen Musik. Das 1947 entstandene, von gregorianischen Melodien inspirierte Requiem ist vielleicht sein berühmtestes Werk.
In diesem Konzert erklang die kammermusikalische Fassung von 1948 für Orgel, Solistin und Chor.
Weitere Werke auf dem Programm:
Antonín Dvorák: „Biblische Gesänge“ op. 99
Jehan Alain: Litanies für Orgel
Ausführende:
Almuth Marianne Kroll, Sopran
Annette Arnsmeier (Mölln), Orgel
Helmstedter Bachkantorei
Leitung: Mathias Michaely
Fotos: Volker Möll
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Sonntag Kantate, 22. Mai, 18 Uhr, St. Stephani
Oratoriumkonzert
„Die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu“ von Carl Philipp Emanuel Bach
Carl Philipp Emanuel Bach
∗ 08.03.1714 † 14.12.1788
Carl Philipp Emanuel, der von allen Bachs die rasanteste Karriere gemacht und selbst seinen Vater Johann Sebastian zu Lebzeiten an Ansehen und künstlerischem Renommee weit überflügelt hat, ist nicht nur als Komponistenpersönlichkeit in einer stilistischen Umbruchzeit mit erstaunlichen Werken hervorgetreten, er hat auch selbst eine Entwicklung durchlebt, die ihn nach der Aufbruchszeit des Sturm und Drang in seinen Spätwerken an die Seite der ersten Romantiker stellt. Nach seiner langjährigen Anstellung als Hofcembalist Friedrichs des Großen in Sanssouci wechselte er 1767 nach Hamburg. Dort trat er die Nachfolge seines Paten Georg Philipp Telemann als Musikdirektor der fünf Hauptkirchen an. Als prominente Komponistenpersönlichkeit stellte er 1778 sein Auferstehungsoratorium vor. Dieses Stück wurde ein großer Erfolg, sogar Mozart führte es später mehrfach auf.
Nun war das Oratorium zum ersten Mal in Helmstedt zu hören.
Ausführende:
Christin Mollnar, Sopran
Christian Dietz, Tenor
Torsten Gödde, Bass
Camerata Instrumentale Berlin
Helmstedter Bachkantorei
Leitung: Mathias Michaely
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Karfreitag, 22. April, 15 Uhr, St. Stephani
Musik zur Sterbestunde
Im Zentrum der Andacht steht „Stabat Mater“ für Chor und Orgel op. 138 von Rheinberger.
Josef Gabriel Rheinberger
∗ 17.03.1839 † 25.11.1901
Rheinberger wurde 1839 in Liechtenstein geboren und wirkte als Organist und Konservatoriumsprofessor in München. Das „Stabat Mater“, eine Betrachtung über Maria unterm Kreuz, gehört zu den berühmtesten Passionstexten. Viele Komponisten haben ihn im Lauf der Jahrhunderte bearbeitet; von Josquin über Pergolesi, Vivaldi, Haydn, Schubert, Rossini und Verdi bis hin zu Penderecki stellten sich immer wieder Musiker der Herausforderung, diesen Text mit seinem schmerzlichen Affekt angemessen zu vertonen.
Mit seinem „Stabat Mater“ in g-Moll für vierstimmigen Chor und Orgel legt auch Rheinberger in dieser Reihe ein eindrucksvolles Zeugnis seiner Meisterschaft ab.